der eigene Körper -

das perfekte Trainingsgerät

„Funktionelles Training“, „functional fitness“ – Begriffe, an denen man schon länger einfach nicht vorbei kommt. Doch was ist das eigentlich? Wieder ein neuer kurzlebiger Fitnesstrend, eine Modererscheinung mit Ablaufdatum oder etwas, das sowieso nur Spitzsportler machen?

Die Antwort ist einfach: es ist nichts von alledem! Funktionelles Training gibt es schon sehr lange – sowohl im Sport, als auch in der Rehabilitation -, es hat nur einen neuen Namen und eine modernere Verpackung bekommen!

Funktionelles Training hat nichts mit Modetrends, mit vorgefertigten Fitness-Programmen oder high-tech-Trainingsgeräten zu tun. Es geht dabei um ein sehr komplexes, auf den Menschen bzw. den Sportler und seine Bedürfnisse individuell abgestimmtes Training, das aus spezifischen und dadurch außerordentlich effektiven Übungen besteht.

Es ist nicht nur ideal für Spitzensportler, die das Maximum aus ihrem Training herausholen und ihre Leistungsfähigkeit perfektionieren wollen, sondern auch für Hobby- und Gelegenheitssportler, die an ihrer Performance arbeiten, bessere Ergebnisse bei Wettkämpfen erzielen, oder einfach nur verletzungsfrei bleiben wollen. Selbst Nicht-Sportler können von funktionellem Training profitieren, da es sich grundsätzlich positiv auf Gesundheit, Wohlbefinden und die Bewältigung von vielen Alltagssituationen auswirkt.

Der Fokus liegt beim funktionellen Training nicht auf einzelnen, isoliert aktivierten Muskeln, sondern vielmehr auf komplexen Bewegungsabläufen und der Interaktion ganzer Muskelketten. Kraft, Koordination, Balance, Stabilität und Mobilität werden gemeinsam und vor allem zielorientiert trainiert. Sogar sportartspezifische Ausdauer und Schnelligkeit können in das Trainingsprogramm integriert werden. Dadurch sind die Übungen direkt in den Sport bzw auf bestimmte Alltagssituationen übertragbar.

Nachdem jeder Mensch andere Voraussetzungen mitbringt, eine individuelle Vorgeschichte und seine eigenen Vorstellungen hat und jeder mit anderen Defiziten und Schwächen kämpft, ist es vor Trainingsbeginn besonders wichtig, eine persönliche Standortbestimmung zu machen. Oft ist eine Voruntersuchung bei einem Orthopäden, Sportarzt oder Internisten sinnvoll, vor allem, wenn es schon gesundheitliche Vorschäden oder körperliche Beschwerden gibt. Manchmal ist es auch nötig, erst einmal durch gezielte Physiotherapie die Voraussetzungen für ein optimales Trainingsprogramm zu schaffen.

Um größtmögliche Effektivität und Spezifität garantieren zu können, müssen vor Trainingsbeginn zunächst die ausgeübten Sportarten, der aktuelle Gesundheits- und Fitnesszustand des Betreffenden und eventuelle Schwachstellen analysiert werden werden. Das Training selbst findet im Idealfall unter Anleitung durch einen Sportphysiotherapeuten oder Sportwissenschaftler statt. Dieser unterstützt zu Beginn den Sportler nicht nur dabei, seine persönlichen Ziele zu definieren, sondern eruiert auch dessen Defizite und sein bisher ungenütztes Potential. Basierend darauf kann ein individuelles Übungsprogramm erstellt werden, das die perfekte Vorbereitung auf die nötigen Anforderungen im Sport bzw im täglichen Leben oder im Berufsalltag darstellt und zusätzlich zu einer größtmöglichen Verletzungsprophylaxe führt.

Neben dem eigenen Körper kommen beim funktionellen Training Hanteln, Kettlebells, Seilzüge, Gymnastikbälle, Seile etc. zum Einsatz. Dadurch lässt sich das Training nicht nur effizient und zielorientiert, sondern auch abwechslungsreich, spannend und immer neu herausfordernd gestalten. Klassische Kniebeugen und Liegestütze gehören genauso zum Repertoire, wie Übungen mit Gewichten, auf wackeligen Unterlagen oder mit Medizinbällen, Sprung-Variationen, Laufübungen und vieles mehr.

Das Training ist anstrengend, aber macht Spaß! Langeweile und Stagnation haben keine Chance und der Trainingserfolg lässt garantiert nicht lange auf sich warten!

funktionelles Training
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