schwitzen zum entgiften

ein wenig beachteter Benefit der Transpiration

Heutzutage sind wir permanent allerhand mehr oder weniger giftigen Substanzen ausgesetzt. Dazu zählen auch die Schwermetalle, die in unserem modernen Leben mittlerweile leider immer mehr zum Problem werden.

Blei findet sich zB in Modeschmuck, Spielzeug, Farben, Wurstwaren, Kosmetik und Tätowierfarben, aber auch im Feinstaub.

Arsen kommt in größeren Mengen oft in Reis und Reisprodukten, Kakao, also auch in Schokolade und in Fisch und Meeresfrüchten vor.

Quecksilber ist zum Teil immer noch Bestandteil von Zahnfüllungen, steckt aber auch in Fischen (v.a in den Größeren, wie zB im Thun- und Schwertfisch), und gelangt durch Quecksilber-belasteten Regen auf Pilze, Obst und Gemüse.

All diese Substanzen gelangen also auf unterschiedlichen Wegen in unseren Körper, wirken oft toxisch auf den Organismus und können unsere Gesundheit in vielfacher Weise beeinträchtigen. Sie können beispielsweise Zellfunktionen stören, entzündungsfördend wirken oder das Krebsrisiko erhöhen.

Wird man diese Giftstoffe nicht los, lagern sie sich im Körper an und tragen zur Entstehung allerhand Erkrankungen bei. Es lohnt sich einerseits, einmal darauf zu achten, ob man im Alltagsleben die Schwermetall-Belastung nicht an der einen oder anderen Stelle reduzieren könnte und andererseits ist es sehr sinnvoll, Schwermetalle, die doch in den Körper gelangen konnten, möglichst schnell wieder loszuwerden.

Eine effektive Möglichkeit, Giftstoffe und Schwermetalle aus dem Organismus zu entfernen, ist schwitzen. Unsere Haut ist nämlich unser größtes Entgiftungsorgan, was man sich hier zu Nutze macht.

Schwitzen kann man auf der einen Seite passiv, also zB in der Sauna oder im Dampfbad, und auf der andern Seite aktiv, also durch intensive Bewegung bzw Sport. Tatsächlich kommt es auch bei einem schweißtreibenden Saunagang zur Entgiftung von Nickel, Blei, Arsen und Quecksilber, aber die Konzentration der Schwermetalle im Schweiß, der während einer Sporteinheit produziert wird, ist doch wesentlich höher - v.a die von Nickel, Blei und Arsen. Das ist vor allem auf die Erhöhung der Körperkerntemperatur, der gesteigerten Herzfrequenz und der vermehrten Durchblutung bei körperlicher Anstrengung zurückzuführen.

Vielleicht ist das ja ein gutes Argument dafür, sich öfter zu bewegen und das durchaus auch intensiv, sodass man ordentlich ins schwitzen kommt. Und danach kann man ja als Draufgabe noch einen Abstecher in die Sauna machen und dort das passive Entgiften genießen.